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UNWRA- Abgeschlossener Bericht über die Beteiligung von UNRWA Mitarbeitern am Massaker des 7. Oktobers 2023:

Liebe Leserinnen und Leser,nach einer monatelangen Untersuchung hat die UNRWA, das nur für Palästinenser zuständige Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, beschlossen, neun ihrer Mitarbeiter im Gazastreifen zu feuern, weil sie unmittelbar am Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt waren.Obwohl, ganz so stimmt das nicht. Vielmehr hat UNRWA-Chef Philippe Lazzarini bekanntgegeben, dass in diesen neun Fällen »die Beweise – sofern sie authentisch sind und sich bestätigen – darauf hindeuten könnten, dass die UNRWA-Mitarbeiter an den Angriffen vom 7. Oktober beteiligt waren«.Sofern authentisch, wenn bestätigt, hindeuten, könnten – sehr viel gewürgter hätte Lazzarinis Formulierung nicht sein können. Angesichts der Fakten mutet das einigermaßen absurd an, immerhin wurden einige der betreffenden UNRWA-Mitarbeiter auf Videoaufnahmen und Fotos vom 7. Oktober identifiziert, die in Israel an den Orten der Verbrechen aufgenommen wurden.Faisal Ali Mussalem al-Naami etwa, hat für die UNRWA als Sozialarbeiter gearbeitet. Auf einem bereits vor Monaten öffentlich bekannt gewordenen Video ist zu sehen, wie er zusammen mit einem anderen, mit einem Maschinengewehr bewaffneten Terroristen die Leiche eines jungen Israelis, des 21jährigen Jonathan Samerano, aus dem Kibbuz Beeri in den Kofferraum eines Jeeps wirft und verschleppt.Bedurfte es wirklich einer monatelangen Untersuchung, um festzustellen, dass die Aufnahme, wenn sie denn überhaupt »authentisch« ist, darauf »hindeuten könnte«, dass der UNRWA-Mitarbeiter an den Verbrechen beteiligt war?Dass sich die UNRWA ein dreiviertel Jahr nach dem Massaker dazu durchringen konnte, neun Mitarbeiter zu feuern, sollte nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass sie seit Jahren immer wieder auf die Terrorverstrickungen ihrer eigenen Leute hingewiesen wurde, diese aber meist ignorierte und diejenigen diffamierte, die darauf hingewiesen hatten.Und auch der 7. Oktober hat kein Umdenken bewirkt. So hat die Nichtregierungsorganisation UN Watch im Januar 2024 einen Bericht über eine von UNRWA-Mitarbeitern betriebene Telegram-Chatgruppe mit rund dreitausend Mitgliedern veröffentlicht, in der das Hamas-Massaker bejubelt und gefeiert wurde. Konsequenzen? Fehlanzeige.Die angestrebte Reinwaschung der UNRWA von Vorwürfen der Terrorverstrickung ist mit der Entlassung von neun ihrer Mitarbeiter jedenfalls abgeschlossen. Bereits im April hat eine angeblich »unabhängige« Untersuchungskommission dem Hilfswerk einen weitgehenden Persilschein ausgestellt hat – ein Ergebnis, das angesichts des eingeschränkten Arbeitsauftrags und der offensichtlichen Befangenheit der Kommissionsmitglieder allerdings nie in Zweifel stand.Jetzt strickt man weiter an dem Narrativ von einer durch und durch guten Hilfsorganisation, deren Name leider wegen bloß ein paar fauler Äpfel in Misskredit gebracht werden soll.Dass sich unter ihren Mitarbeitern im Gazastreifen weiterhin zahlreiche, zum Teil hochrangige Hamas-Mitglieder befinden, versucht die UNRWA unter den Tisch zu kehren. Zu ihnen gehört z.B. Suhail Ahmed Hassan al-Hindi, seines Zeichens Vorsitzender der UNRWA-Personalgewerkschaft im Gaza-Streifen – und Mitglied des Hamas-Politbüros sowie enger Vertrauter des neuen Hamas-Chefs Yahya Sinwar, des maßgeblichen Organisators des Massakers am 7. Oktober.Völlig zurecht bemerkte Hillel Neuer auf X: »Wenn Sie glauben, dass das Terrorismusproblem der UNRWA sich auf ein Dutzend Mitarbeiter beschränkt, sind Sie ein Narr.«(Übrigens: Drei Mal dürfen Sie raten, für wen der kürzlich in Teheran getötete Hamas-Chef Ismail Haniyeh gearbeitet hat, bevor er sich hauptberuflich der Arbeit für die islamistische Terrorgruppe gewidmet hat? Richtig, er hat als Lehrer für die UNRWA gearbeitet.)Dass die UNRWA mit ihren Selbstexkulpationsbemühungen durchkommt und (mit Ausnahme der USA) alle Geberländer ihre nach dem 7. Oktober kurzfristig suspendierten Finanzspritzen wieder aufgenommen haben, hat auch damit zu tun, dass ihr von einem großen Teil der Medien nach wie vor mit ausgesprochenem Wohlwollen begegnet wird. Die New York Times etwa wählte für die Nachricht von der Entlassung der neun Terroristen allen Ernstes die Überschrift: »UNO entlastet die Hälfte der Helfer, die beschuldigt werden, an den Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein«.Wenn nur die Hälfte Terroristen waren, ist aus Sicht der Times offenbar alles nicht so schlimm. Ein X-User postete als Reaktion darauf, wie dieser Logik zufolge die vermeintlich erfreuliche Überschrift am Tag nach dem 11. September 2001 hätte lauten müssen: »Terroristen verschonen vier von sieben Gebäuden des World Trade Centers«.Ihr
Florian Markl